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Robert Mayer und Hermann von Helmholtz

"Die Grundlage der Energetik bildet gegenwärtig neben dem Prinzip der Erhaltung der Energie der von Clausius aufgestellte Satz, wonach»die Wärme nicht von selbst aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen kann.«Nach der Meinung seines Urhebers ist dieses »ein Grundsatz von derselben Wichtigkeit, wie der, dass man nicht Arbeit aus nichts schaffen kann.« Und in der Tat, wenn man nur den gegenwärtigen Zustand der Wissenschaft betrachtet, so muss man Clausius hierin Recht geben; ja man könnte fast sagen, sein Grundsatz sei von grösserer Wichtigkeit als selbst das Prinzip der Energieerhaltung; da er die Richtung der Naturvorgänge bestimmen will, während letzteres nur deren quantitative Verhältnisse festzustellen scheint. Aber der ideellen Bedeutung beider Sätze entspricht deren Nebenordnung keineswegs. Denn der Satz von Clausius ist bei weitem nicht so allgemein wie das Prinzip der Energieerhaltung oder die unmittelbar daraus folgende Äquivalenz von Wärme und Arbeit: Diese gilt für alle möglichen unmittelbaren und mittelbaren Wärmeverwandlungen, während jener Satz für mittelbare Wärmeübergänge seine Geltung verliert. In dem geschlossenen galvanischen Stromkreise z. B. verwandelt sich chemische Wärme in Stromwärme, die auf dem Leitungsdraht, durch Vergrösserung von dessen Widerstand, eine sehr hohe Temperatur annehmen kann."Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.Vorliegendes Werk über die Physiker Robert Mayer und Hermann von Helmholtz ist eine kritische Studie von Dr. Theodor Gross. Dieses Buch ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1898.

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